Das oft heiß diskutierte Thema „Sicherheit bei Cloud-Anwendungen“ ist meist dadurch geprägt, dass die Verlässlichkeit des Hosters der Daten, also des Cloud-Betreibers und seiner Auftragsdatenverarbeiter, kritisch hinterfragt wird. Dabei wird die zweite Seite der Medaille meist übersehen: die Gewährleistung von präventiven Schutz der Daten und Installation von Angriffen von Außen.
In diesem Zusammenhang hat die renommierte c’t in Ihrer Security-Section die Ergebnisse ihrer Online-Befragung „heise Security Consulter“ jüngst vorgestellt, in der über 10.000 mittlere und kleine Firmen über dieses Tool ihre IT-Sicherheitsvorkehrungen selbst überprüft haben. Demnach fühlen sich die meisten Unternehmen schlecht aufgestellt. Dies verwundert kaum, da doch eigentlich kein Tag vergeht, an dem nicht neue Leaks, Warnungen von IT-Sicherheits-Software-Herstellern etc. über die üblichen PR-Kanäle verbreitet werden.
Die Fortbildung der IT-Mitarbeiter wird bei den Teilnehmern als größter Schwachpunkt empfunden. Backup-, Sicherungs- und Wiederherstellung erachten 78% der am Selbsttest Teilnehmenden als wichtigste technische Sicherheitsmaßnahme, deren Umsetzung im eigenen Unternehmen aber bei 42% als nicht ausreichend angesehen wird. Für diese essentiellen aber in der Praxis aufwändig einzuhaltenden Compliance-Regeln bieten Cloud-Dienste die passende Antwort, da bei diesen die Infrastruktuen und Programmteile professionell im großen Stil verwaltet und gewartet werden. Neben der betriebswirtschaftlichen Nutzung der Kostendegressionseffekte verspricht der Einsatz von Cloud-Diensten also auch einen Sicherheitsgewinn, welchen gerade kleine und mittlere Firmen sehr kostengünstig nutzen können.
Zur weiteren Nutzung des heise Security Consulters führt heise aus, dass diese nach wie vor möglich. Sie ist kostenlos und kann völlig anonym erfolgen. Zur Security Bilanz Deutschland hat Techconsult soeben den zweiten Berichtsband mit umfangreichen Details zur Sicherheitssituation kleiner und mittlerer Unternehmen veröffentlicht.
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