Das Web 2.0 hat die Welt von statischen, von großen Organisationen und wenigen Bearbeitern dominierten Inhalten erlöst und eine Vielzahl von neuen Diensten und Angeboten geschaffen, bei denen die Nutzer nicht nur konsumieren, sondern als Prosument und Teilhabende auftreten. Der Hype der vergangenen Jahre um die Sharing-Economy und Social Media war die letzte signifikante Phase.
Im Windschatten dieser Entwicklung tritt nun nach und nach immer deutlicher die eine neue, aber auch sehr alte Kommunikationsform hervor: die Messenger.
In der Fachwelt und Presse hat sich darüber hinaus auch der Terminus Conversational Commerce etabliert, welcher die interaktive Kommunikation zwischen Unternehmen und Kunden über Bots, Messenger etc. umfasst.
Die Idee ist schon sehr alt und lässt sich – zumindest war die elektronische Übertragung betrifft – auf die Tage des Telegraphen und des Telex zurückführen. Eine asynchrone Übertragung von meist textuell geprägten Nachrichten an bestimmbare Empfänger (meist nur ein Empfänger). Das dieses Prinzip offenbar ein großes Bedürfnis der Mensch ist, zeigte sich in den 1990er Jahren, als der für technische Wartungszwecke gedachte SMS-Dienst die Mobilfunkkunden begeisterte – und es eigentlich bis heute tut. Millionen von SMS werden täglich versendet. Monty Munford hat dazu einen schönen Beitrag von den Anfängen des Chats mit Talkomatic und seiner Entwicklung bis heute verfasst.
Nach dem Aussterben vieler Pioniere wie MSN Messenger und AOL IM zwischen 2010 und 2014 hat der Markt aber zwischenzeitlich würdige Nachfolger gefunden. Messenger wie Whatsapp, Facebook Messenger, Threema, Snapchat, Signal, BBM, ICQ Messenger, Tango, Yahoo Messenger, SIMSme, Wire, Viber, Line, Google+ Hangouts, iMessage, ChatSecure, WeChat, Skype, Telegram usw. basieren einerseits auf dem oben beschriebenen Grundprinzip der asynchronen Kommunikation und nehmen sich technologisch das Vorbild am ICQ-Dienst, welcher zuerst die Instant-Messaging-Idee auf dem PC populär machte, setzen aber konsequent auf das Smartphone als Hauptkommunikationsgerät. Mittlerweile hat die Anzahl der Nutzer von Messenger-Diensten die Nutzerzahlen von Sozialen Netzwerken übertroffen. Und sie erweitern kontinuierlich ihren Zugriff auf das tägliche Leben ihrer Nutzer mit eigenen Ökosystemen, Entwicklern, Tochter-Apps und APIs.
Die Telekommunikationsfirmen haben sich jahrelang auf den ungeplanten Erfolg von SMS ausgeruht und das Messenger-Geschäft den neuen Firmen überlassen. Versuche, auf diesen Zug noch aufzuspringen gab es bspw. in Deutschland mit Joyn. Dieser Dienst floppte offenbar, das „window of opportunity“ war offenbar schon geschlossen. Trotzdem versuchen es die Telcos – nun mit Unterstützung von Google – erneut und setzen auf das SMS-Nachfolgeprotokoll RCS (Rich Communications Services). Dies Protokoll ist plattformübergreifend und ermöglicht ähnliche Services wie Messaging-Dienste. Dazu wurde von der Telekom anlässlich des Mobile World Congress der Dienst immer vorgestellt. Mit diesem könne man die eigene Mobilfunknummer auf jedem Gerät nutzen, sie ist dann nicht an die Karte gebunden. Weitere Details liegen noch nicht vor.
Kernfunktionalität dieser Dienste ist die jeweils gegenseitige Übertragung von Text-Nachrichten nach dem Prinzip Nachricht => Antwort => Antwort usw. Viele Anbieter erweitern ihren Dienst zudem um die Übertragung von Dateien, Bildern, Videos, gespeicherten Sprachnachrichten, Sprachanrufen, Standortinformationen etc. und ersetzen somit die Angebote von tradierten Diensten kontinuierlich. In jüngerer Vergangenheit ist das Thema Verschlüsselung der übertragenen Daten zudem virulent bei der Nutzerschaft von Instant Messengern geworden, was u.a. durch die Enthüllungen von Snowden hervorgerufen wurde. Der Gold-Standard ist hier die so genannte Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, also Absicherung über den gesamten Übertragsweg.
Die Smartphone-Nutzer verlagern aus diesen Gründen zunehmend ihre Kommunikation auf diese Dienste. Dies erfolgt vor allem deshalb, weil eben die Kommunikationspartner selektiv gewählt werden können und die transportierbaren Inhalte die selben sind, welche bislang in die klassischen Social Media eingestellt wurden, also Text, Bilder etc. Ein kleines, unberücksichtigtes Detail dabei ist, dass durch die wachsenden Gerätebildschirmdiagonalen und intelligente Eingabehilfen (angefangen haben diese mit der T9-Technologie, fortgeführt mit dynamischen Inhalten befüllbaren Touch-Screens bis hin zu Apps wie Swype, welche die Texteingabe enorm erleichtern) die Geschwindigkeit der Eingabe deutlich beschleunigen und damit kompatibel zu dem menschenlichen Kommunikationszyklus Informationsaufnahme-Rezeption-Antwortformulierung-Kontrolle werden. Die Kommunikation ist ja asynchron und zwingt somit auch nicht zur unmittelbaren, fehlerbehafteten Reaktion wie bei sprachbasierter Kommunikation.
Die über Messenger mögliche Kommunikation ist weniger allgemein, öffentlicher und überprüfbar, sondern zielgerichteter, vertrauter und geheim. Dies spricht natürlich insbesondere jüngere Mobilfunkkunden an. Dies bedeutet nicht, dass deswegen Social Media-Präsenzen aufgegeben werden oder vernachlässig werden. Sie werden häufig parallel und nicht-kannibalistisch weiter betrieben. Aber der Trend zu relevanter Kommunikation ist unleugbar Richtung asynchroner Messenger-Dienste. Unterstützt wird die allgemeine Verwendung natürlich auch durch Grenz-Kommunikationskosten von nahe Null, da die Messenger zumeist kostenfrei sind und das Transaktionsvolumen nicht besonders viel Datenvolumen benötigt.
Die verwendete Sprache ist ein wahrer Schatz für Linguisten. Sie zeichnet sich durch eine hohe Effizienz, Variantenreichtum und Kreativität aus. Sie ist nicht notwendigerweise eine Jugendsprache, aber bedingt durch das Medium und seiner Verbreitungsgeschwindigkeit entwickelt sie sich rasant und stellt tradierte Wissenschaftler vor beträchtliche Forschungsaufgaben.
Nun, Instant-Messaging-Dienste sind also sehr beliebt und weiter auf dem Vormarsch. Damit geraten sie naturgemäß in den Fokus von Firmen und Institutionen, welche auf die Verbreitung ihrer Kommunikationsbotschaften angewiesen sind. Allerdings versagen hier die bislang bewährten Methodiken aus Werbung und Social Media-Kommunikation, weil die Messenger eben auf die selektive, von den Nutzern selbstbestimmte Kommunikation ausgelegt sind und quasi eine Mauer aufziehen, um sich abzuschotten. Kommunikationstreibende (Werber, PR-Leute, Newsletter-Schreiber usw.) müssen um Einlass in diese exklusiven Zirkel betteln und erhalten ihn natürlich zumeist nicht, weil sie keinen Mehrwert bieten können. Der Konsument möchte eben nicht, dass er mit unaufgeforderten Kaufbotschaften konfrontiert wird, sondern er möchte für ihn relevante Kommunikation mit für ihn relevanten Leuten erleben.
Aber nicht nur die gut bekannten Messenger-Apps bieten Messaging-Dienste an. Spiele wie Quizduell, die Apps von Palringo eröffnen ihren Nutzern einen Chat-Kanal (in-chat games), in dem diese sich austauschen können und das Erleben dieses Spieles fördern. Teilweise werden diese auch zur Kontaktanbahnung im zwischenmenschlichen Bereich genutzt. Eindeutig ist an dieser Entwicklung auch ein Trend zur Gamification von Instant Messaging-Diensten abzulesen. Etwas länger bieten E-Commerce-Betreiber auf ihren Angeboten Möglichkeiten des CoBrowsings und des Text-Chats an. Diese sind aber nur session-bezogen und kommen teilweise wie lästige Verkäufer daher. Eine Spezialform bzw. Weiterentwicklung davon ist die Nutzung von Video-Konferenztechnologie zur Identifikation von Personen im Rahmen der Alters- und Identifikationsprüfung, zumeist bei Banken und Versicherungen.
In ihrer ersten Marktphase ging und geht es den Anbietern um schieres Wachstum und die Bindung von Usern, um die positiven Netzwerkeffekte gem. dem Metcalfschen Gesetz. Die positiven und wichtigen Effekte wurden in diesem Angebot bereits in dem Beitrag „#digitalisierung und #iot – Wo bleibt die Vernetzung?“ besprochen. In der zweiten Phase versuchen die Anbieter die Monetarisierung ihrer Dienste zu erreichen, indem sie entweder aktiv zur Marktbereinigung beitragen oder bei Dritten unterschlüpfen. Parallel zu dieser Phase läuft der weitere Ausbau der Dienste, um Kunden zu binden.
Welche Botschaften und Informationen können über Messenger im Rahmen eines B2C-Kontextes übertragen werden?
Nun, zunächst einmal alle Informationen, welche sich in Textform ausdrücken lassen.
Allgemeine Informationen
Produktname
Menge
Preis
Produktmerkmale
Bilder und Bewegtbilder
Kundenname
Identifizierung (Login)
Authentifizierung (Passwort) und Authentifizierungs-Codes
Gutscheincodes
Semantisch und linguistisch muss die Kommunikation aber streng auf den Empfänger und der für diesen Kanal üblichen Netiquette abgestellt werden, weil sonst die Akzeptanz rapide schwindet. Je nach Messenger können aber auch Bilder, Video, Videostreams, Töne etc. übertragen werden.
Ob sich in jedem Fall die Weitergabe von kritischen Daten empfiehlt, muss anhand des konkreten Einsatzzweckes geprüft werden. Zwar ist die Kommunikation über Messenger i.d.R. Unternehmen zu Kunde und meist auch verschlüsselt, gewährt also eine gewisse Datensicherheit. Aber soweit kritische Authentifizierungserfordernisse vorliegen, gilt es abzuwägen, da das Unternehmen im Zweifel nicht ausschließen kann, dass jemand Drittes Zugang zu dem Endgerät besitzt.
Business Strategy für den vertrieblichen Einsatz von Messenger
Grundvoraussetzung für den Einsatz als Vertriebs- und Marketing-Tool von Instant Messaging-Anwendung ist die Akzeptanz bei der potenziellen Zielgruppe bzw. den Kunden. Die User-Basis der vier größten Messaging-Apps ist größer als die der ersten vier sozialen Netzwerke.
Attraktiv werden Messenger für Marketeers durch:
die große User-Zahl,
deren intensive Nutzungsrate,
die Demographie der Nutzer,
ihre „stickieness“, also den (intensiven) Grad der Nutzung und der Wiedernutzunghäufigkeit und
ihre ubiquitäre Verfügbarkeit auf vielen Endgeräten, insbesondere mobilen Endgeräten.
Angesichts dieser erfreulichen Rahmenbedingungen verwundert es ein wenig, dass Werbetreibende und Medienfirmen sich offenbar nach wie vor schwerpunktmäßig mit Sozialen Netzwerken auseinandersetzen. Möglicherweise liegt dies daran, dass dort die Inhalte linearer und selbst-bestimmbarer sind, währenddessen Messenger-Dienste zunächst exklusiv sich auf den Sender und Empfänger konzentrieren (vgl. oben).
Die Gefahr für die Werbewirtschaft durch diese exklusive Kommunikation blieb jedoch nicht ganz unerkannt. Rieb man sich noch verwundert die Augen, warum Facebook 21,8 Milliarden US-Dollar für Whatsapp ausgegeben hat, zeigt sich nun, dass dies vielleicht doch kein schlechtes Geschäft war. Denn Facebook hat, früher als andere, erkannt, dass der Kommunikationszug Richtung Messenger läuft und der Zugriff auf die Nutzerdaten das nächste große Ding sein werden. Oder anders formuliert, Facebook hat die Gefahr der latent zunehmenden Irrelevanz seines Angebotes erkannt und es sinnvoll um privat-kommunikationsstrukturierte Dienste ergänzt. Twitter hat dies nicht.
Neben den interessanten quantitativen Aspekten der Nutzung von Messenger sind bei der Überlegung diese in die Marktkommunikation mit einzubeziehen auch die qualitativen Fragen der jeweiligen, spezifischen Nutzungsverhaltens von Bedeutung, welche diese interessant für Verlage, Firmen, Werbetreibende und Marken machen. Ggfs. gibt es auch regionale oder kulturelle Unterschiede bei den Nutzungsgewohnheiten und spezifische Vorteile und Rahmenbedingungen der technischen Plattformen (Messenger-Features, Endgeräte-Features) zu beachten.
Diese Key Insights sollten bei der Überlegung der vertrieblichen, werblichen Nutzung von Messenger eruiert, analysiert und strategisch umgeformt werden, um einen erfolgreichen Einstieg in diesen hochinteressanten Kommunikationskanal zum Kunden zu ermöglichen, welcher durch das Kommunikationsbedürfnis von Konsumenten untereinander entstand.
Business Cases für den Messenger-Einsatz
Die Transformation der Konsument-zu-Konsument-Kommunikation hin zu einer B2C-Kommunikation ist also die Aufgabenstellung. Der Chef von WhatsApp, Jan Koum, favorisiert das Beispiel der Tischbestellung in einem Restaurant für diese Herausforderung. Anstatt dort anzurufen oder seine Zeit auf dessen Website zu verbringen, soll man einfach eine Nachricht absetzen, welche dann mit einem OK oder der Auswahl von Buchungsoptionen beantwortet wird. Die Use Cases sind natürlich vielfältig: die SZ setzt Snippets über die Nachrichtenlage ab, um für deren Angebot zu interessieren. Fluglinien informieren über Status des Check-Ins und des Fluges, Taxis und Uber-Taxis können gebucht werden, Versandnachrichten von Paketdienstleistern fließen ebenfalls in den großen Trichter der Messenger.
Sicher ist die Entscheidung für das Angebot für viele Firmen eine Wahl zwischen Scila und Charybdis, da sie mit der Einspeisung in die Messenger—Dienste Dritter nicht nur diese weiter groß und unverzichtbarer machen, sondern weil sie ihre eigenen Anstrengungen beim Aufbau von Online-Diensten kannibalisieren und marginalisieren. Eine angepasste, ausgewogene Omni-Channel-Strategie sollte hier einer Vereinnahmung entgegengesetzt werden.
Konsequent ist es dann auch, den Zahlungsverkehr diesen Diensten zu überlassen, wie bspw. dem Facebook Messenger oder künftig Apples iMessage. Der mancherorts ersehnte Paypal-Killer ist vermutlich kein weiterer Bezahldienst, sondern ein Messenger (z.B. der Dienst LinePay).
Dass Messenger aber der universelle App-Killer oder Internet-Ersatz werden, ist jedoch auch nicht zu befürchten. Gleichwohl absehbar ist, dass zunehmend Geschäftstransaktionen auf diese Software-Gattung verlagert werden, ist deren funktionale Beschränkung und das Dialog-Prinzip nicht in jedem Falle das, was der Konsument sucht und wünscht. Vertiefende Informationen, Hintergründe und Zusammenhänge können im Instant Messaging nicht dargestellt werden. Verknüpfte Informationen wie bspw. der Standort des nächsten Taxis sind derzeit nicht in allen Messengern möglich. So erscheint zumindest eine Art von Koexistenz oder Coeptition klassicher Apps und der Messenger der zunächst wahrscheinlichere Ausgang dieses Transformationsprozesses.
Die Stoßrichtung ist somit klar: Messenger wollen ein Hub im Kommunikationsportfolio von Verbrauchern und Firmen werden. Firmen wollen eine kostengünstige, weit verbreitete und einfach in das Omni-Channel-Setup integrierbare Kommunikations- und Transaktionsplattform, ohne sich übermäßig abhängig davon zu machen.
Die Wahl des „richtigen“ Messengers durch den Marketeer ist für Erfolg entscheidend. Wird ein Messenger-Ökosystem gewählt, was vielleicht schöne APIs hat oder sogar Kickbacks bei dessen Nutzung verspricht, welches aber geringe oder nicht nachhaltige Resonanz in der relevanten Zielgruppe hat, bleibt der Erfolg vermutlich aus. Die an sich begrüßenswerte Vielfalt der Messenger krankt gleichzeitig an deren fehlenden Standards und Inkompatibilitäten. Zwar bauen viele auf dem Open-Source-Protokoll WebRTC auf, nutzen einen Peer-to-Peer-Ansatz und tauschen Schlüssel nach Diffie-Hellman aus, jedoch bedeutet das noch lange nicht, dass sie miteinander sprechen können. Die großen, relevanten Dienste sind alles einsame Inseln, welche nur mit ihresgleichen kommunizieren können. Wie schon bei der Websuche und den Sozialen Netzwerken geht es den Anbietern darum, eine möglichst attraktive Plattform vorzuhalten und insbesondere diese zu kontrollieren. Dieses „Herausbeißen“ des Wettbewerbs ist man schon von den Sozialen Medien und anderen Software-Umgebungen gewöhnt. So nachvollziehbar dieses Verhalten aus Sicht des Anbieters ist, so lästig und verzichtbar ist es für den privaten und geschäftlichen Konsumenten.
Lässt ein Kommunikationsverantwortlicher sich auf diesen Kommunikationskanal ein, so kann man sogar ein neues Geschäftsmodell allein darauf gründen. Nach GoButler mit einem Concierge-Service vorangeschritten ist, überlegen Google (Hangouts) und Facebook (Project M) ebenfalls das Angebot von ähnlichen Diensten. Google möchte sogar eine Plattform zur Integration von Drittdiensten und seiner Suche bereitstellen. Facebook hat ausgewählten Partnern über eine Schnittstelle schon Zugriff auf seinen Messenger verschafft, über die diese Blumen oder Pizza bestellen können. Die Bild-Zeitung betreibt darüber einen Newsticker. Die spanische App Glovo (jüngst Teilnehmer des Mobile Premier Awards in Barcelona) nutzt zwar nicht eine bekannte Messenger-App, die Wünsche an den Concierge gehen per App an Kuriere zu Erledigung. Quasi eine thematische Fusion zwischen Messenger und Uber. Die Wünsche der Nutzer werden in diesem Geschäftsmodell über den Messenger also an ein Customer Contact Center übermittelt, geprüft und beantwortet. Zumeist erfolgt vor Ausführung eine Rückfrage, wofür der Messenger ja prädestiniert ist. Textnachrichten ersetzen somit den klassischen Weg der Bestellannahme und der reaktiven Website.
Welchen strategischen Wert das Messenger-Geschäft für Facebook hat, wurde anlässlich der f8-Facebook-Entwicklerkonferenz in 2015 deutlich, in der Herr Zuckerberg u.a. eine Messenger-Entwicklungsplattform vorstellte.
Video ab 13:30 Min.
Die Ausgestaltung von diesen Customer Contact Center kann traditionell durch menschliche Agenten vorgenommen werden oder sie werden teilweise (auch gestuft) oder ganz durch die ebenfalls schon lange verfügbare Chat-Bot-Technik ersetzt. Der Autor selbst hat Ende der 90er Jahre bei einer Direktbank solche Bots realisiert und belastbare User-Szenarien mit der damaligen Technik bewerkstelligen können. Die heutige Technik erlaubt durch Nutzung von BI, KI und Machine-Learning-Ansätze – gepaart mit performanter Rechenkapazität – Dialoge mit guten Ergebnissen im Turing-Test. Wer möchte kann die API von IBMs Watson für diese Zwecke einfach einbinden und tranieren.
Großes Vorbild der Messenger-Branche bei der effizienten, automatisierten Monetarisierung im Business-Umfeld ist der chinesische Anbieter WeChat. Taxi- oder Pizza-Bestellung über WeChat ist kein Problem und wird von den Firmen auf der Plattform offeriert und von Bots bearbeitet. Den Start hat sicher die monopolartige Situation in China leichter gemacht. In entwickelten Märkten, besteht das oben genannte Problem für Nutzer und Anbieter die richtige Plattform zu wählen und somit auch die Investitionen zu splitten.
Wie einfach zwischenzeitlich die Erstellung eigener Bots geworden ist, kann man gut am Beispiel des B2B-Team-Kommunikationstools Slack nachvollziehen. Die ganze Kommunikation ist dort über Chat-Kanäle gruppiert. Zur Beantwortung von einfachen Fragestellungen oder auch komplexen IFTTT Prozessen können dort schnell Bots selbst programmiert werden, welche Routineaufgaben erledigen.
Dass ein Verlassen auf Chat Bots nicht immer problemfrei ist, zeigte der Vorgang um die Dating-Plattform Lovoo, bei der weibliche Besucher durch „männliche“ Chat-Bots angedatet wurden. Wer daran nichts Schlimmes findet, kann sich bspw. als Tinder-Nutzer der Dienste des Casanova-Bots „A.I. Pickup Artist Robot“ versichern, welcher die schwierige Anbahnungsphase übernimmt.
Das Marketing und Vertrieb über Messenger-Bots der „nächste große Ding“ ist, war sich auch die Direktmarketing-Branche auf der dmexco einig.
Was gibt es bei der Umsetzung zu beachten?
Situationen wie bei GoButler, bei denen der Messenger-Kanal das ganze Geschäftsmodell abbildet, werden eher die Ausnahme bleiben. Häufiger wird es notwendig sein, die bereits angesprochene Integration in die Omni-Channel-Strategie richtig umzusetzen.
Ein praktischer Ansatz könnte es sein, die Kommunikation von Informationen, Waren und Dienstleistungen über Messenger an dem Geschäftsmodell eines Abonnements auszurichten. Erfolgreiche Abo-Geschäftsmodelle gehen insbesondere auf sechs Grundsätze ein. Ihre Übertragbarkeit auf die Nutzung von Messenger-Diensten für Vertriebs- und Marketigzwecke könnte wie dargestellt interpretiert werden:
Erfolgsfaktor im Abo-Geschäftsmodell
Interpretation bei Messenger-Nutzung
Übereinstimmung mit Kundenverhalten und -bedürfnis
Gute Produkte sind wichtig, aber unbedeutend, wenn sie nicht ein konkretes Kundenbedürfnis abdecken. Abo-Geschäftsmodelle müssen nützliches Kundenverhalten erkennen und insbesondere fördern.
Das Kommunikationsbedürfnis ist dem Menschen angeboren. Messenger machen dies leicht und gewähren Privatheit. Unternehmenskommunikation kann Konsumenten leicht auf dieser Plattform abholen ohne dass sie ihr akzeptiertes Umfeld aufgeben müssen. Die Kommuikationsbarrieren sind sehr niedrig.
Flexibilität
Gute Abo-Modelle erlauben ihren Kunden möglichst viele Parameter zu verstellen. Kündigungen werden nicht beleidigt beantwortet, sondern werden als Willensäußerung ernst genommen. Netflix, Spotify und andere quälen ihre Kunden nicht mehr langjährigen Verträgen.
Messenger sind i.d.R. umsonst und ihre Nutzung richtet sich nach den möglichen Adressaten in der Peer-Group. Ihre 1:1 bzw. 1:n-Kommunikationsbeziehungen lassen sich individuell eingehen oder einstellen und gewährleisten Privatheit. Durch die Asynchronität können Nachrichten auch später rezipiert oder ignoriert werden. Messenger lassen dem Konsumenten also maximale Flexibilität.
User Experience (UX)
Transparenz, Einsichtsmöglichkeiten und offene Kommunikation stärken das Vertrauen in Abo-Dienste. Offene Darstellung der Parameter mit großer Flexibilität erzeugen Kundentreue. Intransparente Abo-Modelle konterkarieren das eigentlich gewünschte Kundenversprechen nach einer Erleichterung. Steht eine gezwungene Kundenbindung durch fehlende Transparenz aus geschäftlichen Gründen im Vordergrund, wird dies nicht nachhaltig sein.
Durch das Layout, das Kommunikationsprinzip und die frei (Ab-)Wahl der Kommunikationspartner unterstüten Messenger sehr gut die erlebte User Experience. Kommunikation im Rahmen einer einheitlichen Oberfläche mit privaten und geschäftlichen Kontakten fördert Akzeptanz, Nutzungsrate und Nachhaltigkeit.
Personalisierung
Gute Abo-Dienste erfragen die Erfahrungen der Kunden mit ihren Produkten und bauen sie in das weitere Bezugsmodell mit ein oder nehmen zumindest das Feedback war. Dies erzeugt wiederum Kundenbindung.
Messenger sind durch ihr Funktionsprinzip maximal personalisiert. Dies erschwert die schnelle, breite Ansprache von Zielgruppen. Erlaubt aber andererseits, die intensive Kontaktgestaltung mit Leads und Kunden.
Kommunikation
Der Grad der Interaktion mit dem Kunden ist bei vielen Abo-Diensten häufig eine Glaubensfrage. Viele vermeiden eine Kommunikation, um den Kunden nicht über die Sinnhaftigkeit des Bezugs anzuregen. Gemäß einer gut gelebten User Experience wäre eine transparente, ehrliche Kommunikation im Sinne der Kundenhaltbarkeit empfehlenswert.
Nutzung von Messenger-Diensten zu vertrieblichen oder werblichen Zwecken ohne den Willen zur Kommunikation sind sinnlos. Da der Konsument auf diesen Plattformen zudem von bewusst gewählten und deshalb für ihn relevanten Kommunikationsbeziehungen geprägt ist, verbietet sich auch eine rein auf Plattitüden reduzierte Kommunikation. Geschäftliche Messenger-Kommunikation muss relevant, ehrlich und unmittelbar sein.
Mehrwert
Nicht selten werden Abo-Geschäftsmodelle vom Konsumenten akzeptiert, weil sie alternativlos sind. Sie fügen durch die Übernahme von Service und ggfs. sonstigen Dienstleistungen auch einen gewissen Komfort-Mehrwert hinzu, weshalb sie vom Kunden toleriert werden. In wettbewerbsintensiven Märkten kommen Abo-Modelle deshalb regelmäßig unter Druck. Der Abo-Dienst ist deshalb gut beraten, kontinuierlich neuen, relevanten Mehrwert zu liefern.
Diese Herausforderung ist zunächst nicht leicht transferierbar auf Messenger-Dienste, da sie ausschließlich die Kommunikationsseite abdecken und nicht – zumindest zumeist – nicht den Kern der Transaktion oder des Produktes darstellen. Allerdings kann die Qualität der Kommunikation den notwendigen Mehrwert liefern, um die Eintrittskarte auf der App des Kunden zu lösen. Belanglose Botschaften erreichen hier das Gegenteil. Sie müssen – wie bereits oben ausgeführt – relevant, ehrlich und unmittelbar sein, also auch trotz Asynchronität in kurzer Frist dialogisch bearbeitet werden.
Anders ausgedrückt: der Kunde muss immer das Gefühl haben, er sei Premium-Kunde weil er die Botschaften des Unternehmens auf seiner Messaging-App zulässt.
Je nach Messenger-Typ können Touch Points an verschiedenen Stellen in der Unternehmenskommunikation platziert und betrieben werden.
Auf der Website: unabhängig, ob auf der Desktop-orientierten oder mobilen Website kann bspw. der WhatsApp-Button integriert werden und den Besucher zum Dialog einladen.
Als Beratungs-Service-Chat: aufbauend auf der Website-Implementierung kann hier der Beratungs-Chat als eigener Kanal herausgehoben werden. Die Kontaktaufnahme erfolgt auch hier vom Lead/Kunden aus. Gute Verfügbarkeit im Communication Center, auch wenn es zunächst nur Chat-Bots sind, ist hier allerdings essentiell. Erste Beispiele liefern die WhatsApp-Kanäle der Cortal Consors Direktbank und der Sparkasse Kronach.
Broadcasting-Kanäle: dies empfiehlt sich insbesondere bei häufig sich ändernden Stati von Diensten/Transaktionen wie bspw. Verspätungsmeldungen der Bahn, Serviceinformationen zur Netzverfügbarkeit, Wettermeldungen, Nachrichten (vgl. oben), Pistenverhältnisse, Warteschlangen etc.
Newsletter: schon als Klassiker aus dem E-Mail-Marketing gut bekannt, können die selben bzw. angepasste Inhalte aus diesem Newsletter auch über Messenger verbreitet werden. Der Kanal kann natürlich auch im Newsletter beworben werden.
Empfehlungsmarketing: analog zu Strategie auf Sozialen Netzwerken kann die Verbreitung des Messaging-Kanals auch über Empfehlungen propagiert werden.
Selbstverständlich stehen die üblichen Above- und Below-the-line-Werbewege auch der Bewerbung für den Messaging-Kanal zur Verfügung. Die Eignung ist jedoch individuell und mit den übrigen Maßnahmen zu vernetzen.
Empfehlungen durch Vereine und Organisationen: soweit Vereine und NGOs auf Text-Messaging basierende Dienste oder Informationen anbieten, ist es vorteilhaft, dass die Promotion von diesen an ihre Mitglieder und Stakeholder erfolgt. Ein Beispiel ist der Dienst RapidSMS, welcher pränatale Prophylaxe für mozambiquische Frauen darüber effizient organisiert.
Aufgrund der aktuellen Diskussion über den versandenden Safe Harbor und des EU-USA Privacy Shields sollte bei Nutzung von ausländischen Messsaging-Dienste die datenschutzrechtliche Situation durch ein Opt-in geklärt werden. Messaging-Dienste außerhalb der EU verarbeiten die Daten außerhalb des Anwendungsbereichs der Richtlinie 95/46/EG. Die Vertraulichkeit und Datensicherheit kann deshalb u.U. nicht gewährleistet sein. Weiterhin muss der Einsatz in bestehende betriebliche Prozesse integrierbar bzw. neue Prozesse generierbar sein.
Ebenso gibt es kulturelle Unterschiede zu beachten. So deutsche Internet-Nutzer kritischer als andere Nationen bei der Wertschätzung von virtuellen Kontakten. Eine kürzlich veröffentlichte GfK-Studie zeigt: „Internetnutzer in Brasilien, der Türkei und Mexiko sehen im virtuellen Kontakt mit Menschen oder Orten am ehesten eine Alternative zum persönlichen Kontakt. Internetnutzer in Tschechien, Schweden und vor allem Deutschland sind hingegen am kritischsten.“ Dies relativiert zwar die eingangs sehr euphorisch dargestellte Akzeptanz von Messenger-Diensten etwas, aber da sich die Studie wesentlich auf eCommerce-Inhalte bezieht und die aktive Nutzungsnachfrage der Messenger nicht vollumfänglich mit einbezieht.
„Klassische“ Werbung auf Messenger
Dass Facebook plant, Anzeigen in seinem Messenger zu platzieren ist nun wirklich nichts Neues mehr. Twitter, wobei dies nicht unbedingt ein typischer Messenger ist, praktiziert diese Art der Monetarisierung schon lange.
Der Ansatz besticht auf den ersten Blick ja auch. Wie oben herausgearbeitet, gibt es kaum ein aktuelles soziales Medium im Netz, welches so effizient ist und bei dem sich der Konsument vergleichbar offenbart. Diese Daten – angereichert aus den anderen sozialen Netzwerken und raffiniert mit Machine Learning/Big-Data-Algorithmen – für ein effizientes Ad-Targeting zu nutzen ist eine große Versuchung für den Werbetreibenden.
Klar ist auch, dass die kostenlose Messenger-Dienste sich refinanzieren müssen und deshalb auch auf ein gewisses Maß an Verständnis bei ihren Nutzern erwarten dürfen. Damit dieser effiziente Zugang aber nicht überstrapaziert wird, könnte sich das WeChat-Modell durchsetzen, welches die Anzahl der Werbenachrichten limitiert, um sie beim Nutzer nicht als Spam erscheinen zu lassen.
Jedenfalls sind Messenger-Anbieter und Werbetreibende gut beraten, bei Anzeigenschaltungen sensitiv vorzugehen, da die Nutzerschaft dies noch nicht notwendigerweise gewohnt ist.
Welche Messenger-Dienste bieten Anzeigenplätze an?
Der Einsatz von Instant-Messaging-Diensten wie bspw. WhatsApp liefert den Unternehmen vielfältige Einsatzmöglichkeiten in Marketing- und Vertriebsszenarien. Nur wenige technische Kommunikationskanäle genießen eine derart hohe Verbreitung und Akzeptanz wie diese Dienste. Kostenfreie Angebote für Konsumenten und Firmen senken Eintrittsbarrieren und kannibalisieren tradierte Kommunikationskanäle. Die mit dem Kunden erreichbare Vertrautheit und direkte Eins-zu-eins-Beziehung steigert den Wert dieser Dienste. Unternehmen wie GoButler bauen das gesamte Geschäftsmodell auf diesen Diensten auf. Big Player wie Google und Facebook bauen ihre Präsenz und das Funktionsangebot in kurzer Frist massiv aus.
Werbetreibenden und Vertriebsverantwortlichen sollte ein Blick auf diese Dienste empfohlen sein.
@article{Vollmers:2015aa,
title = {Kundenservice per Whatsapp auf dem Vormarsch},
author = {Christiane Vollmers and salesjob Redaktion and Sabine Kanzler-Magrit},
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year = {2015},
date = {2015-09-10},
journal = {Salesjob.de},
abstract = {Erste Werbekampagnen werden über den Messenger gestartet, darunter auch die britische Traditionsschuhmarke Clarks, die Bilder, Wiedergabelisten und Videos per Whatsapp verschickten – vor allem, um auch jüngere Zielgruppe zu begeistern.},
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Erste Werbekampagnen werden über den Messenger gestartet, darunter auch die britische Traditionsschuhmarke Clarks, die Bilder, Wiedergabelisten und Videos per Whatsapp verschickten – vor allem, um auch jüngere Zielgruppe zu begeistern.
@article{Mayer:2015aa,
title = {Mit Messenger-Marketing Neukunden gewinnen},
author = {Marco Mayer},
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year = {2015},
date = {2015-08-27},
journal = {Untied Digital Group},
abstract = {Die private Kommunikation hat WhatsApp schon erobert: Mehr als 35 Millionen Menschen in Deutschland nutzen den mobilen Messenger, um sich mit Freunden zu verabreden, Bilder und Videos zu verschicken oder in privaten Gruppen Freizeit oder Hausaufgaben zu organisieren. Im Sales spielt der Chat-Dienst bisher kaum eine Rolle. Dabei ist das Potenzial enorm.},
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Die private Kommunikation hat WhatsApp schon erobert: Mehr als 35 Millionen Menschen in Deutschland nutzen den mobilen Messenger, um sich mit Freunden zu verabreden, Bilder und Videos zu verschicken oder in privaten Gruppen Freizeit oder Hausaufgaben zu organisieren. Im Sales spielt der Chat-Dienst bisher kaum eine Rolle. Dabei ist das Potenzial enorm.
@article{Halpin:2015aa,
title = {How Macy's and Samsung use Twitter to reach customers},
author = {Nancee Halpin and Cooper Smith},
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abstract = {Twitter’s new ad capabilities, which are under a new program called Twitter Audience Platform, enables brands to push various ad formats – including promoted tweets, promoted videos, and mobile app promotion products – on Twitter's partnering mobile apps. For example, if an advertiser purchases a promoted video campaign on Twitter, the new ad program can transform that into an in-app video that targeted consumers can see on the Words With Friends app.},
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Twitter’s new ad capabilities, which are under a new program called Twitter Audience Platform, enables brands to push various ad formats – including promoted tweets, promoted videos, and mobile app promotion products – on Twitter's partnering mobile apps. For example, if an advertiser purchases a promoted video campaign on Twitter, the new ad program can transform that into an in-app video that targeted consumers can see on the Words With Friends app.
@article{Schade:2015aa,
title = {WhatsApp als Vertriebskanal: Wann Redaktionen ein eigener Account nützt},
author = {Marvin Schade},
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abstract = {Viele Nachrichtenseiten haben ihre Sharing-Buttons längst um einen grünen erweitert. WhatsApp spielt für Redaktionen eine immer wichtigere Rolle – vor allem in der jungen Zielgruppe. Doch taugt der Messenger auch als direkter Vertriebskanal? MEEDIA hat bei Redaktionen, die sich mit einem WhatsApp-Account ausprobieren, nachgefragt – und bei jenen, die (noch) nicht aktiv sind.},
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Viele Nachrichtenseiten haben ihre Sharing-Buttons längst um einen grünen erweitert. WhatsApp spielt für Redaktionen eine immer wichtigere Rolle – vor allem in der jungen Zielgruppe. Doch taugt der Messenger auch als direkter Vertriebskanal? MEEDIA hat bei Redaktionen, die sich mit einem WhatsApp-Account ausprobieren, nachgefragt – und bei jenen, die (noch) nicht aktiv sind.
@article{Charlton:2015aa,
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abstract = {We've seen quite a few ecommerce sites built around subscription models in the past few years. Netflix and LoveFilm are the obvious examples, while MyGlassesClub and PeriodBox are two we've covered recently. Kopi and Graze have also become well established. So what are the advanatages and disadvantages of this business model?},
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We've seen quite a few ecommerce sites built around subscription models in the past few years. Netflix and LoveFilm are the obvious examples, while MyGlassesClub and PeriodBox are two we've covered recently. Kopi and Graze have also become well established. So what are the advanatages and disadvantages of this business model?
@article{Stern:2014aa,
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Der Kurzmitteilungsdienst WhatsApp mit mehr als 600 Millionen Nutzern gehört jetzt offiziell zu Facebook. Das weltgrößte Online-Netzwerk gab den Abschluss der Übernahme bekannt. Der Deal ist zum aktuellen Aktienpreis rund 21,8 Milliarden Dollar (rund 17,4 Mrd Euro) wert.
@article{Weck:2016ab,
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Facebook hat den Messenger für kommerzielle Zwecke geöffnet und Chatbots integriert, die Nutzer bei alltäglichen Aufgaben unterstützen sollen. Wir haben drei Chat-Roboter für euch getestet.
@article{AG:2014aa,
title = {Makler der Zukunft - Vertrieb via WhatsApp oder Skype?},
author = {YouGov Deutschland AG},
url = {http://www.versicherungsbote.de/id/4794274/Makler-Vertrieb-WhatsApp-Skype-Webinar/},
year = {2014},
date = {2014-04-08},
journal = {Versicherungsbote.de},
abstract = {Maklervertrieb - Noch löst die die zunehmende Digitalisierung bei Maklern einige Bedenken aus. Um die Kommunikation mit Kunden noch effizienter zu gestalten und den persönlichen Kontakt weiter zu stützen, werden speziell die Neuen Medien als gute Möglichkeit angesehen.},
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pubstate = {published},
tppubtype = {article}
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Maklervertrieb - Noch löst die die zunehmende Digitalisierung bei Maklern einige Bedenken aus. Um die Kommunikation mit Kunden noch effizienter zu gestalten und den persönlichen Kontakt weiter zu stützen, werden speziell die Neuen Medien als gute Möglichkeit angesehen.
@article{Mahmood2014,
title = {Dynamic personalization in conversational recommender systems},
author = {Tariq Mahmood and Ghulam Mujtaba and Adriano Venturini},
url = {http://dx.doi.org/10.1007/s10257-013-0222-3},
doi = {10.1007/s10257-013-0222-3},
issn = {1617-9854},
year = {2014},
date = {2014-01-01},
journal = {Information Systems and e-Business Management},
volume = {12},
number = {2},
pages = {213--238},
abstract = {Conversational recommender systems are E-Commerce applications which interactively assist online users to acquire their interaction goals during their sessions. In our previous work, we have proposed and validated a methodology for conversational systems which autonomously learns the particular web page to display to the user, at each step of the session. We employed reinforcement learning to learn an optimal strategy, i.e., one that is personalized for a real user population. In this paper, we extend our methodology by allowing it to autonomously learn and update the optimal strategy dynamically (at run-time), and individually for each user. This learning occurs perpetually after every session, as long as the user continues her interaction with the system. We evaluate our approach in an off-line simulation with four simulated users, as well as in an online evaluation with thirteen real users. The results show that an optimal strategy is learnt and updated for each real and simulated user. For each simulated user, the optimal behavior is reasonably adapted to this user's characteristics, but converges after several hundred sessions. For each real user, the optimal behavior converges only in several sessions. It provides assistance only in certain situations, allowing many users to buy several products together in shorter time and with more page-views and lesser number of query executions. We prove that our approach is novel and show how its current limitations can catered.},
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pubstate = {published},
tppubtype = {article}
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Conversational recommender systems are E-Commerce applications which interactively assist online users to acquire their interaction goals during their sessions. In our previous work, we have proposed and validated a methodology for conversational systems which autonomously learns the particular web page to display to the user, at each step of the session. We employed reinforcement learning to learn an optimal strategy, i.e., one that is personalized for a real user population. In this paper, we extend our methodology by allowing it to autonomously learn and update the optimal strategy dynamically (at run-time), and individually for each user. This learning occurs perpetually after every session, as long as the user continues her interaction with the system. We evaluate our approach in an off-line simulation with four simulated users, as well as in an online evaluation with thirteen real users. The results show that an optimal strategy is learnt and updated for each real and simulated user. For each simulated user, the optimal behavior is reasonably adapted to this user's characteristics, but converges after several hundred sessions. For each real user, the optimal behavior converges only in several sessions. It provides assistance only in certain situations, allowing many users to buy several products together in shorter time and with more page-views and lesser number of query executions. We prove that our approach is novel and show how its current limitations can catered.
@phdthesis{Schnitzer:2012aa,
title = {Linguistische Aspekte der Kommunikation in den neueren elektronischen Medien SMS – E-Mail – Facebook},
author = {Caroline-Victoria Schnitzer},
url = {https://edoc.ub.uni-muenchen.de/14779/1/Schnitzer_Caroline-Victoria.pdf},
year = {2012},
date = {2012-07-16},
journal = {LMU München},
school = {Ludwig-Maximilians-Universität München},
abstract = {Es konnte gezeigt werden, dass sich bei einigen Merkmalen Einflüs- se des Geschlechts, des Alters und vereinzelt auch des Bildungsni- veaus abzeichnen. Bezüglich des Alters beschränken sich die Anga- ben auf die Kommunikationsformen „SMS“ und „E-Mail“, da im Bereich „Facebook“ nur vereinzelt Nachrichten älterer Teilnehmer untersucht wurden. In beiden Teilkorpora verwenden die befragten ab 28-Jährigen weniger Emoticons und beachten häufiger Inter- punktionsnormen bzw. Normen der Groß- und Kleinschreibung. Weitere Unterschiede stellten sich vor allem im SMS-Korpus heraus (vgl. Kapitel 2.4). Differenzen zwischen den Geschlechtern lassen sich vor allem im Bereich der Emoticons feststellen. Die weiblichen Teilnehmer verwenden Smileys in den meisten Gruppen häufiger, wobei vereinzelt bereits Gruppen ausbrechen und auch das SMS- Teilkorpus 2 gezeigt hat, dass bei den jüngeren Befragten bereits eine Annäherung der Geschlechter stattfindet. Die männlichen Teil- nehmer verwenden in den untersuchten SMS des Jahres 2011 häu- figer Smileys als in den Nachrichten des Jahres 2009. Ein weiteres Merkmal, bei dem sich ein Einfluss des Geschlechts im Bereich der unter 28-Jährigen abzeichnet, sind die wortfinalen Tilgungen. Auch sie werden vermehrt von den Frauen genutzt; lediglich im Teilbe- reich „E-Mail“ ist eine Ausnahme zu verzeichnen. Die Untersuchung konnte außerdem zeigen, dass die Auswirkungen der Produktionssituation (z.B. zur Verfügung stehendes Gerät, Er- wartungen bezüglich Zeitabstand zwischen Versenden des Textes und Erhalten einer Nachricht) und der technischen Gegebenheiten bei manchen sprachlichen Merkmalen einen gravierenden Einfluss haben. Dies führt zu den erwähnten Unterschieden zwischen den Kommunikationsformen und zu den Differenzen der beiden SMS- Teilkorpora und der Teilkorpora „Facebook“ und „Facebook-Handy“. Besonders die Annäherung der sprachlichen Merkmale der Face- book-Nachrichten, die auf einem Handy verfasst wurden, an die Merkmale der SMS-Teilkorpora zeigt eindrucksvoll die Auswir- kungen der technischen Voraussetzungen. Ebenso konnte der Un- terschied in der Anzahl der Iterationen auf die Produktionssituation zurückgeführt werden. Dies hat zur Folge, dass bereits nach kürzes- ter Zeit Veränderungen der Sprache in den neueren elektronischen Medien stattfinden. Besonders im Bereich der SMS schreitet die technische Entwicklung sehr rasch voran. Die Gegebenheiten bei der Produktion von E-Mails hingegen bleiben vergleichsweise kon- stant, auch wenn dort selbstverständlich ebenfalls Entwicklungen zu erkennen sind. Während der Untersuchung musste festgestellt wer- den, dass die private E-Mail zwischen Freunden und Bekannten vor allem in den jungen Altersgruppen stark durch die Kommunikation in sozialen Netzwerken verdrängt wird. Dementsprechend bleibt abzuwarten, ob es den Betreibern gelingen wird, auch die anderen Textsorten, wie beispielsweise Beschwerde-E-Mails an Firmen oder die Kommunikation zwischen Student und Dozent, von der her- kömmlichen E-Mail in das Netzwerk zu verlagern. Grundsätzlich spräche nichts gegen eine Zusammenlegung, vor allem wenn die Nachrichten, wie bereits erwähnt, auch an E-Mail-Adressen außer- halb des Netzwerkes gesendet werden können. Bis heute lässt das Korpus eine derartige Entwicklung jedoch noch nicht erahnen und es bleibt zu hoffen, dass die Fähigkeiten der Nachrichten-Verfasser zur Wahl der angemessenen Sprache je nach Kommunikations- partner und Inhalt der Nachricht nicht mit der Zeit verblassen.},
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tppubtype = {phdthesis}
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Es konnte gezeigt werden, dass sich bei einigen Merkmalen Einflüs- se des Geschlechts, des Alters und vereinzelt auch des Bildungsni- veaus abzeichnen. Bezüglich des Alters beschränken sich die Anga- ben auf die Kommunikationsformen „SMS“ und „E-Mail“, da im Bereich „Facebook“ nur vereinzelt Nachrichten älterer Teilnehmer untersucht wurden. In beiden Teilkorpora verwenden die befragten ab 28-Jährigen weniger Emoticons und beachten häufiger Inter- punktionsnormen bzw. Normen der Groß- und Kleinschreibung. Weitere Unterschiede stellten sich vor allem im SMS-Korpus heraus (vgl. Kapitel 2.4). Differenzen zwischen den Geschlechtern lassen sich vor allem im Bereich der Emoticons feststellen. Die weiblichen Teilnehmer verwenden Smileys in den meisten Gruppen häufiger, wobei vereinzelt bereits Gruppen ausbrechen und auch das SMS- Teilkorpus 2 gezeigt hat, dass bei den jüngeren Befragten bereits eine Annäherung der Geschlechter stattfindet. Die männlichen Teil- nehmer verwenden in den untersuchten SMS des Jahres 2011 häu- figer Smileys als in den Nachrichten des Jahres 2009. Ein weiteres Merkmal, bei dem sich ein Einfluss des Geschlechts im Bereich der unter 28-Jährigen abzeichnet, sind die wortfinalen Tilgungen. Auch sie werden vermehrt von den Frauen genutzt; lediglich im Teilbe- reich „E-Mail“ ist eine Ausnahme zu verzeichnen. Die Untersuchung konnte außerdem zeigen, dass die Auswirkungen der Produktionssituation (z.B. zur Verfügung stehendes Gerät, Er- wartungen bezüglich Zeitabstand zwischen Versenden des Textes und Erhalten einer Nachricht) und der technischen Gegebenheiten bei manchen sprachlichen Merkmalen einen gravierenden Einfluss haben. Dies führt zu den erwähnten Unterschieden zwischen den Kommunikationsformen und zu den Differenzen der beiden SMS- Teilkorpora und der Teilkorpora „Facebook“ und „Facebook-Handy“. Besonders die Annäherung der sprachlichen Merkmale der Face- book-Nachrichten, die auf einem Handy verfasst wurden, an die Merkmale der SMS-Teilkorpora zeigt eindrucksvoll die Auswir- kungen der technischen Voraussetzungen. Ebenso konnte der Un- terschied in der Anzahl der Iterationen auf die Produktionssituation zurückgeführt werden. Dies hat zur Folge, dass bereits nach kürzes- ter Zeit Veränderungen der Sprache in den neueren elektronischen Medien stattfinden. Besonders im Bereich der SMS schreitet die technische Entwicklung sehr rasch voran. Die Gegebenheiten bei der Produktion von E-Mails hingegen bleiben vergleichsweise kon- stant, auch wenn dort selbstverständlich ebenfalls Entwicklungen zu erkennen sind. Während der Untersuchung musste festgestellt wer- den, dass die private E-Mail zwischen Freunden und Bekannten vor allem in den jungen Altersgruppen stark durch die Kommunikation in sozialen Netzwerken verdrängt wird. Dementsprechend bleibt abzuwarten, ob es den Betreibern gelingen wird, auch die anderen Textsorten, wie beispielsweise Beschwerde-E-Mails an Firmen oder die Kommunikation zwischen Student und Dozent, von der her- kömmlichen E-Mail in das Netzwerk zu verlagern. Grundsätzlich spräche nichts gegen eine Zusammenlegung, vor allem wenn die Nachrichten, wie bereits erwähnt, auch an E-Mail-Adressen außer- halb des Netzwerkes gesendet werden können. Bis heute lässt das Korpus eine derartige Entwicklung jedoch noch nicht erahnen und es bleibt zu hoffen, dass die Fähigkeiten der Nachrichten-Verfasser zur Wahl der angemessenen Sprache je nach Kommunikations- partner und Inhalt der Nachricht nicht mit der Zeit verblassen.
In: Huemer, Christian; Setzer, Thomas (Hrsg.): E-Commerce and Web Technologies: 12th International Conference, EC-Web 2011, Toulouse, France, August 30 - September 1, 2011. Proceedings, S. 1–12, Springer Berlin Heidelberg, Berlin, Heidelberg, 2011, ISBN: 978-3-642-23014-1.
@inbook{Klan2011,
title = {A Conversational Approach to Semantic Web Service Selection},
author = {Friederike Klan and Birgitta König-Ries},
editor = {Christian Huemer and Thomas Setzer},
url = {http://dx.doi.org/10.1007/978-3-642-23014-1_1},
doi = {10.1007/978-3-642-23014-1_1},
isbn = {978-3-642-23014-1},
year = {2011},
date = {2011-01-01},
booktitle = {E-Commerce and Web Technologies: 12th International Conference, EC-Web 2011, Toulouse, France, August 30 - September 1, 2011. Proceedings},
pages = {1--12},
publisher = {Springer Berlin Heidelberg},
address = {Berlin, Heidelberg},
abstract = {Service consumers typically have no clear goal in mind when looking for service functionality and are not able to formulate their service needs in a formal or semi-formal language. We approach those issues by proposing a mechanism that implements semantic service selection as an incremental and interactive process alternating phases of intermediate service recommendation and requirements refinement by critiquing the presented alternatives. It thus facilitates the incremental construction of service requirements and their specification at an informal level. Our evaluation results demonstrate the effectiveness and efficiency of the proposed approach in an e-commerce},
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tppubtype = {inbook}
}
Service consumers typically have no clear goal in mind when looking for service functionality and are not able to formulate their service needs in a formal or semi-formal language. We approach those issues by proposing a mechanism that implements semantic service selection as an incremental and interactive process alternating phases of intermediate service recommendation and requirements refinement by critiquing the presented alternatives. It thus facilitates the incremental construction of service requirements and their specification at an informal level. Our evaluation results demonstrate the effectiveness and efficiency of the proposed approach in an e-commerce
@book{McBurney:2011aa,
title = {Argumentation in Multi-Agent Systems Argumentation in Multi-Agent Systems},
author = {Peter McBurney and Iyad Rahwan and Simon D. Parsons},
url = {http://www.springer.com/de/book/9783642219399?wt_mc=ThirdParty.SpringerLink.3.EPR653.About_eBook},
isbn = {978-3-642-21939-9},
year = {2011},
date = {2011-01-01},
volume = {Lecture Notes in Artificial Intelligence},
number = {6614},
publisher = {Springer-Verlag Berlin Heidelberg},
abstract = {This book constitutes the thoroughly reviewed post-proceedings of the 7th International Workshop on Argumentation in Multi-Agent Systems, ArgMas 2010, held in Toronto, Canada in May 2010 as a satellite workshop of AAMAS 2010.
The 14 revised full papers taken from ArgMAS 2010 were carefully reviewed and improved during two rounds of revision. Also included are 4 invited papers based on presentations on argumentation at the AAMAS 2010 main conference. All together the 18 papers included in the book give a representative overview on current research on argumentation in multi-agent systems. The papers are organized in topical sections on practical reasoning and argument about action, applications, and theoretical aspects.},
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This book constitutes the thoroughly reviewed post-proceedings of the 7th International Workshop on Argumentation in Multi-Agent Systems, ArgMas 2010, held in Toronto, Canada in May 2010 as a satellite workshop of AAMAS 2010.
The 14 revised full papers taken from ArgMAS 2010 were carefully reviewed and improved during two rounds of revision. Also included are 4 invited papers based on presentations on argumentation at the AAMAS 2010 main conference. All together the 18 papers included in the book give a representative overview on current research on argumentation in multi-agent systems. The papers are organized in topical sections on practical reasoning and argument about action, applications, and theoretical aspects.
@article{Dibbell:2010aa,
title = {Serious Games - was Second Life ahead but too early?},
author = {Julian Dibbell},
url = {https://www.technologyreview.com/s/422131/serious-games/?utm_campaign=socialflow&utm_source=twitter&utm_medium=post},
year = {2010},
date = {2010-12-21},
journal = {MIT Technology Review},
abstract = {The online world of Second Life seemed like the next big thing, only to be largely written off. Neither hypers nor detractors understood it.},
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pubstate = {published},
tppubtype = {article}
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@inbook{McBreen2002,
title = {Embodied Conversational Agents in E-Commerce Applications},
author = {Helen McBreen},
editor = {Dautenhahn, Kerstin and Bond, Alan and Ca{ñ}amero, Lola and Edmonds, Bruce},
url = {http://dx.doi.org/10.1007/0-306-47373-9_33},
doi = {10.1007/0-306-47373-9_33},
isbn = {978-0-306-47373-9},
year = {2002},
date = {2002-01-01},
booktitle = {Socially Intelligent Agents: Creating Relationships with Computers and Robots},
pages = {267--274},
publisher = {Springer US},
address = {Boston, MA},
abstract = {This section discusses an empirical evaluation of 3D embodied conversational agents, in three interactive VRML e-commerce environments: a cinema box-office, a travel agency and a bank. Results showed participants enjoyed speaking to the agents and expressed a desire for agents in the cinema to be informally dressed but those in the bank to be formally dressed. Qualitative results suggested that participants found it difficult to assign a degree of trust to the agents in the banking application.},
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tppubtype = {inbook}
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This section discusses an empirical evaluation of 3D embodied conversational agents, in three interactive VRML e-commerce environments: a cinema box-office, a travel agency and a bank. Results showed participants enjoyed speaking to the agents and expressed a desire for agents in the cinema to be informally dressed but those in the bank to be formally dressed. Qualitative results suggested that participants found it difficult to assign a degree of trust to the agents in the banking application.
@article{Shimazu2002,
title = {ExpertClerk: A Conversational Case-Based Reasoning Tool forDeveloping Salesclerk Agents in E-Commerce Webshops},
author = {Hideo Shimazu},
url = {http://dx.doi.org/10.1023/A:1020757023711},
doi = {10.1023/A:1020757023711},
issn = {1573-7462},
year = {2002},
date = {2002-01-01},
journal = {Artificial Intelligence Review},
volume = {18},
number = {3},
pages = {223--244},
abstract = {Conversational Case-based Reasoning (CCBR) has been used successfully toimprove knowledge management in corporate activities as a problemsolver. In our past research, we developed CCBR systems in customersupport domains where CCBR systems played the role of customer supportagents. Based on these experiences, we have applied the same CCBRtechnologies to design the user-interface of e-commerce websites.ExpertClerk was designed as a tool for developing dialogue-basedfront-end systems for product databases. We first analyzed conversationmodels of human salesclerks interacting with customers. The goal of asalesclerk is to effectively match a customer's buying points and aproduct's selling points. To achieve this, the salesclerk alternatesbetween asking questions, proposing sample products, and observing thecustomer's responses. ExpertClerk imitates a human salesclerk. Itconsolidates the human shopper's requests by narrowing down a list ofmany products through a process of asking effective questions usingentropy (navigation-by-asking) and showing contrasting samples with anexplanation of their selling points (navigation-by-proposing). Thisrequest elaboration cycle is repeated until the shopper finds anappropriate product. In this article, we present the systemarchitecture, algorithms as well as empirical evaluations.},
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pubstate = {published},
tppubtype = {article}
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Conversational Case-based Reasoning (CCBR) has been used successfully toimprove knowledge management in corporate activities as a problemsolver. In our past research, we developed CCBR systems in customersupport domains where CCBR systems played the role of customer supportagents. Based on these experiences, we have applied the same CCBRtechnologies to design the user-interface of e-commerce websites.ExpertClerk was designed as a tool for developing dialogue-basedfront-end systems for product databases. We first analyzed conversationmodels of human salesclerks interacting with customers. The goal of asalesclerk is to effectively match a customer's buying points and aproduct's selling points. To achieve this, the salesclerk alternatesbetween asking questions, proposing sample products, and observing thecustomer's responses. ExpertClerk imitates a human salesclerk. Itconsolidates the human shopper's requests by narrowing down a list ofmany products through a process of asking effective questions usingentropy (navigation-by-asking) and showing contrasting samples with anexplanation of their selling points (navigation-by-proposing). Thisrequest elaboration cycle is repeated until the shopper finds anappropriate product. In this article, we present the systemarchitecture, algorithms as well as empirical evaluations.
@inbook{Maes2001,
title = {Conversational Speech Biometrics},
author = {Stéphane H. Maes and Ji Navrátil and Upendra V. Chaudhari},
editor = {Jiming Liu and Yiming Ye},
url = {http://dx.doi.org/10.1007/3-540-45370-9_10},
doi = {10.1007/3-540-45370-9_10},
isbn = {978-3-540-45370-3},
year = {2001},
date = {2001-04-25},
booktitle = {E-Commerce Agents: Marketplace Solutions, Security Issues, and Supply and Demand},
pages = {166--179},
publisher = {Springer Berlin Heidelberg},
address = {Berlin, Heidelberg},
abstract = {This paper discusses a new modality for speaker recognition - conversational biometrics - as a high security voice-based authentication method for E-commerce applications. By combining diverse simultaneous conversational technologies, high accuracy transparent speaker recognition becomes possible even in channel or environment mismatches. For speaker identification over very large populations, we combine dialogs to reduce the set of confusable speakers and text-independent speaker identification to pin-point the actual speaker. Similarly, dialogs with personal random or predefined questions are used to perform simultaneously knowledge-based and acoustic-based verifications of the user. Adequate design of the dialog allows to tailor the ROC curves to the needs of most applications. We demonstrate the conceptual advantages using our telephony prototype. Users familiar with the system can log into the system with 0.8% or 1.3% false rejection and ca. 5 • 10−12% or 2 • 10−6% false acceptance rates in about 40 sec or 20 sec respectively which is an impressive result as compared to purely voice-print based authentication.},
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pubstate = {published},
tppubtype = {inbook}
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This paper discusses a new modality for speaker recognition - conversational biometrics - as a high security voice-based authentication method for E-commerce applications. By combining diverse simultaneous conversational technologies, high accuracy transparent speaker recognition becomes possible even in channel or environment mismatches. For speaker identification over very large populations, we combine dialogs to reduce the set of confusable speakers and text-independent speaker identification to pin-point the actual speaker. Similarly, dialogs with personal random or predefined questions are used to perform simultaneously knowledge-based and acoustic-based verifications of the user. Adequate design of the dialog allows to tailor the ROC curves to the needs of most applications. We demonstrate the conceptual advantages using our telephony prototype. Users familiar with the system can log into the system with 0.8% or 1.3% false rejection and ca. 5 • 10−12% or 2 • 10−6% false acceptance rates in about 40 sec or 20 sec respectively which is an impressive result as compared to purely voice-print based authentication.
@article{Chai2001,
title = {The Role of a Natural Language Conversational Interface in Online Sales: A Case Study},
author = {Joyce Chai and Jimmy Lin and Wlodek Zadrozny and Yiming Ye and Margo Stys-Budzikowska and Veronika Horvath and Nanda Kambhatla and Catherine Wolf},
url = {http://dx.doi.org/10.1023/A:1011316909641},
doi = {10.1023/A:1011316909641},
issn = {1572-8110},
year = {2001},
date = {2001-01-01},
journal = {International Journal of Speech Technology},
volume = {4},
number = {3},
pages = {285--295},
abstract = {This paper describes the evaluation of a natural language dialog-based navigation system (HappyAssistant) that helps users access e-commerce sites to find relevant information about products and services. The prototype system leverages technologies in natural language processing and human-computer interaction to create a faster and more intuitive way of interacting with websites, especially for less experienced users. The result of a comparative study shows that users prefer the natural language-enabled navigation two to one over the menu driven navigation. In addition, the study confirmed the efficiency of using natural language dialog in terms of the number of clicks and the amount of time required to obtain the relevant information. In the case study, as compared to the menu driven system, the average number of clicks used in the natural language system was reduced by 63.2% and the average time was reduced by 33.3%.},
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pubstate = {published},
tppubtype = {article}
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This paper describes the evaluation of a natural language dialog-based navigation system (HappyAssistant) that helps users access e-commerce sites to find relevant information about products and services. The prototype system leverages technologies in natural language processing and human-computer interaction to create a faster and more intuitive way of interacting with websites, especially for less experienced users. The result of a comparative study shows that users prefer the natural language-enabled navigation two to one over the menu driven navigation. In addition, the study confirmed the efficiency of using natural language dialog in terms of the number of clicks and the amount of time required to obtain the relevant information. In the case study, as compared to the menu driven system, the average number of clicks used in the natural language system was reduced by 63.2% and the average time was reduced by 33.3%.
@url{echat,
title = {e-Chat - Messenger auf Blockchain und P2P-Basis},
author = {echat},
abstract = {Auftritt des nach eigener Angaben ersten dezentralen, anonymen Multitaskingä-Messengers mit der Möglichkeit Einkommen zu erzielen und die Kommunikation auf Blockchain-Basis abzusichern.},
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tppubtype = {url}
}
Auftritt des nach eigener Angaben ersten dezentralen, anonymen Multitaskingä-Messengers mit der Möglichkeit Einkommen zu erzielen und die Kommunikation auf Blockchain-Basis abzusichern.
@article{Gotz:2018aa,
title = {Sprich mit mir!},
author = {Rudolf Götz},
url = {http://ix.de/ix1806050},
journal = {ix},
volume = {6},
number = {6},
abstract = {Ein Chatbot auf der Website, in sozialen Netzen oder im Messenger bietet neue Möglichkeiten der Kundenkommunikation. Dank Plattformen wie Chatfuel muss man zur Entwicklung nicht mal selbst Code schreiben.},
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tppubtype = {article}
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Ein Chatbot auf der Website, in sozialen Netzen oder im Messenger bietet neue Möglichkeiten der Kundenkommunikation. Dank Plattformen wie Chatfuel muss man zur Entwicklung nicht mal selbst Code schreiben.
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